04.November 2021
Nach zwei Jahren „Pause“ endlich wieder in Luzern
Mittlerweile zwei Jahre ist es her, dass ein Teil unserer Trainingsgruppe nach Luzern reisen konnte. Die drei vorherigen Anläufe mussten wir aus bekannten Gründen immer wieder absagen. Doch diese Mal sollte es funktionieren.
Das frühe Aufstehen am Samstag (3:30 Uhr) wurde durch einen fantastischen Sonnenaufgang über den Wolken wieder entschädigt. Zudem blieb uns so in Luzern noch der halbe Tag, um Startunterlagen abzuholen, Mittag zu essen und durch die Stadt zu laufen. Am Nachmittag bezogen alle ihre Quartiere. Sven und Mathilda kamen bei Stephan unter. Für Jutta, Hendrik, Julian und Burkhard hatte Stephan ein schönes Hotel organisiert. Am Abend konnte dann Hendrik noch seine Kochkünste in der Hotelküche unter Beweis stellen. Schließlich durfte die Portion Nudeln vor seinem Marathon nicht fehlen.
Am Sonntag standen dann die Läufe auf dem Plan. Für Hendrik war die Nacht schon früh vorbei. Ob durch die Aufregung oder die Zeitumstellung oder beides, war am Ende nebensächlich. Gestärkt ging es nach dem Frühstück in Richtung Start.
Die Startprozedur war gut getaktet (Man könnte schon fast von Schweizer Präzision sprechen). Nach dem Check-In mit Covid-Zertifikat und Ausweiskontrolle, ging es zur Kleiderabgabe. Von dort ging es in den Startbereich, wo mittels Ampel alle zwei Sekunden ein Läufer auf die Strecke geschickt wurde.
Die Stimmung auf der Strecke war aufgrund des sonnigen Wetters wieder einmal hervorragend. In der Stadt war die Strecke gesäumt von Menschen, die einen sogar mit Namen anfeuerten.
Hendrik lief seinen ersten Marathon sehr progressiv. Als wir ihn nach der ersten Hälfte an der Strecke erwarteten, hatte er noch ein breites Lachen im Gesicht. Die zweite Hälfte absolvierte er 7 Minuten schneller als die erste. Am Ende stand eine Endzeit von 3:04:08 in der Ergebnisliste.
Für den Rest der Gruppe ging es mittags an den Start für den 8,5km langen Citylauf. Da dieser auf der gleichen Strecke stattfand, kamen auch wir in den Genuss der hervorragenden Stimmung. Vorneweg lief Tatjana. Sie lebt nun schon länger in der Schweiz und trainierte früher bei uns in Potsdam - Also Heimvorteil. Dahinter Julian, Burkhard, Sven, Mathilda und Jutta. Im Ziel waren alle sichtlich erschöpft, aber glücklich. Für Tatjana sprang am Ende der 2. Platz in der Gesamtwertung heraus.
Den Abend ließen wir dann beim Italiener in großer Runde ausklingen. Hier zeigt sich wieder, was eine Städtepartnerschaft bewirken kann. Man lernt neue Menschen kennen und es entwickeln sich neue Freundschaften.
Am Montagvormittag fuhren wir nach Zürich, um uns vor dem Rückflug noch etwas die Stadt anzusehen.
Zum Schluss möchte ich noch ein großes Dankeschön an Sven loswerden, der (wie immer) alles super organisiert hat und auch schon den Blick auf das nächste Jahr gerichtet hat, wenn Potsdam zum Stadtlauf als Partnerstadt groß vertreten sein wird.
Julian