09. Mai 2024

„Rinder aus dem Weg, Luzern wir kommen!“

„Nein, es sind nicht meine Rinder!“ So hätte Sven jedes Telefonat beginnen müssen, als wir früh morgens um 4:30 Uhr uns am Treffpunkt gesammelt haben. Bis wir am BER waren kamen noch drei weitere Anrufe bezüglich der Rinder die die Autobahn versperrten.

Um 7:10 Uhr ging es dann aber in den Flieger. Halb neun ungefähr sind wir dann in Zürich gelandet und ab da war es noch ca. 1:10h bis wir in Luzern angekommen waren. Schon auf der Fahrt konnte man die wunderschöne Landschaft mit Bergen und Seen betrachten, die man ein Jahr lang vermisst hat. Nach dem Marsch ins „Hotel Drei Könige“ sind wir dann aber erstmal auf die Suche nach etwas Essbarem gegangen. Nach dem Essen war noch etwas Zeit bis wir unsere Zimmer beziehen konnten, also sind wir zum absolut besten Eisladen der Stadt gegangen. Mit den super leckeren Eisbechern haben wir uns erstmal ans Wasser gesetzt und Enten zugesehen und gequatscht. Um 14 Uhr konnten wir dann endlich in die Zimmer und hatten noch ca. 3h bis es zu einem gemeinsamen Training mit dem SC Potsdam und dem LC Luzern ging. Da wir am nächsten Tag (Samstag) am Luzerner Stadtlauf teilnahmen, waren es für uns, nach einem gemeinsamen Aufwärmen, nur lockere 3km durch Luzern. Nachdem die Luzerner ihr Training beendet haben, wurden noch ein paar Gruppenfotos gemacht und dann ging es endlich zum Essen. Es ist immer wieder interessant mit den Leuten in der Schweiz zu reden. Manchmal denkst du, ist doch easy zu verstehen und dann ist es wieder gaaaanz anders. Aber lustig ist es immer. So langsam neigte sich der erste Tag dann aber dem Ende entgegen und (zumindest im Mädchenzimmer) waren alle relativ schnell eingeschlafen. Natürlich nachdem die Instagramstorys fertig waren :)

So halb ausgeschlafen ging es um 8:30 Uhr am Samstag zum Frühstück und Mathilde, Laura (ihr erstes Mal in Luzern) und Jolene haben noch eine Tour durch die Stadt gemacht, wo, bevor es Startnummern und Goodybags holen ging, es noch ein Eis gab. Mit allen Sachen und Startnummern beladen, ging es aber wieder ins Hotel, damit wir uns, bevor es ab 16:40Uhr in Richtung Wettkampfstrecke ging, noch mal ausruhen konnten. Ab 17 Uhr ging es dann für Laura und Mathilde los mit dem Aufwärmen und ihrem Lauf über 2,1km. Mit tollen Zeiten und sogar dem dritten Platz für Mathilde in der U18 haben die beiden das „Schlimmste“ hinter sich. Als nächsten sind Emil, Tatjana,
Sven, Nadine und Jutta dran und sind über die 3,9km gestartet. Alle haben ihr bestes gegeben und super Zeiten erreicht. Als vorletzter in unseren Reihen läuft Julian über die 7km und kommt nach 32min ins Ziel. Um 19:54 Uhr fällt der Startschuss auch endlich für Jolene und nach 7km hat seit auch die letzte von uns es ins Ziel geschafft. Emil, Julian, Laura, Mathilde und Jolene sind danach erstmal auf Essenssuche gegangen. In der Nähe vom Hotel gab es dann erstmal ne Pizza (für Emil einen Döner) und nach viel Gequatsche und Pizza ging es dann später auch auf die Zimmer und nach dem langen tag ins Bett. 

Am letzten Tag und auch dem Abreisetag, konnten wir noch ein letztes mal das Hotelfrühstück genießen und dann mussten wir schon unsere Sachen packen und raus aus den Zimmern. Während wir unsere Sachen im Keller von Hotel lassen konnten, sind wir noch zu Stephan gewandert und haben ihn, Sven und Stephans Frau eingesammelt (na ja, sie haben einige Meter höher gewartet, sodass wir uns den Berg vom Hotel bis zu ihnen hochgequält haben) und sind dann noch ein bisschen durch die Wälder gewandert bis zum Château Gütsch wo uns ein wunderschöner Blick über Luzern erwartete. Danach ging es noch ein Stückchen weiter und es gab einen Eisbecher bevor es wieder runter ging. 14:09 Uhr saßen wir dann aber mit all unserem Gepäck im Zug Richtung Flughafen Zürich und
von dort dann in den Flieger nach Berlin um 17:05 Uhr. Laura, Jutta und Julian verabschiedeten sich dann schon direkt dort und Sven hat Mathilde, Jolene, Emil und Nadine mit in Richtung Phöben genommen. Emil wurde schon in Ferch rausgeschmissen und es kam wie es kommen musste: Das Handy klingelte. Und rate mal worum es ging: „Es sind nicht meine Rinder!“ Übers Wochenende haben wohl nicht alle Rinder wieder zurück nach Hause gefunden. Zuletzt kann man sagen, dass es wirklich mal wieder eine verdammt tolle Zeit war, die denke ich auch alle Teilnehmenden genossen haben. Also vielen vielen Dank an Sven, der sich wieder um die ganze Organisation gekümmert hat und uns eine so tolle Reise ermöglicht hat.

Bis nächstes mal Luzern

Jolene